Bärbel Löhnert

deutsche Leichtathletin und mehrfache DDR-Meisterin im Weitsprung und im Mehrkampf

Bärbel Löhnert (Geburtsname: Bärbel Geißler; * 23. September 1942 in Ruhla) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Ihr Heimatverein war der SC Frankfurt in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).[1]

Bärbel Löhnert
Medaillenspiegel
Bärbel Löhnert, 1967
Bärbel Löhnert, 1967

Leichtathletin

Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Europäische Hallenspiele
Silber1968Weitsprung
DDR-Meisterschaften
Gold1962Mehrkampf, Mannschaft
Gold1967Weitsprung
Gold1967Mehrkampf, Einzel
Gold1967Weitsprung, Halle
Gold1968Weitsprung
Gold1968Mehrkampf, Einzel
Gold1968Weitsprung, Halle
Silber1961Weitsprung
Silber1962Weitsprung
Silber1963Weitsprung
Silber1964Weitsprung
Silber1965Weitsprung, Halle

Sie wurde bei den DDR-Meisterschaften 1961, 1962, 1963 hinter Hildrun Claus und 1964 hinter Karin Balzer jeweils Vizemeisterin sowie 1967 und 1968 DDR-Meisterin im Weitsprung.[2] Darüber hinaus gewann sie bei den DDR-Meisterschaften 1962 mit dem SC Frankfurt den Mannschaftswettbewerb sowie 1967 und 1968 den Einzelwettbewerb im Mehrkampf der Frauen.[3] Bei den DDR-Meisterschaften in der Halle erreichte sie 1964, 1967 und 1968 den ersten sowie 1965 den zweiten Platz im Weitsprung.[4]

Im internationalen Bereich belegte sie im Weitsprung den achten Platz bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1962[5] und den zweiten Platz bei den Europäischen Hallenspielen 1968, aus denen später die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften hervorgingen.[6] Im gleichen Jahr erreichte sie in dieser Disziplin den 14. Rang bei den Olympischen Sommerspielen in Mexiko-Stadt.[1] In den Jahren 1963[7] sowie 1967 und 1968[8] zählte sie mit ihren Jahresbestleistungen zu den zehn besten Weitspringerinnen der Welt. Ihre persönliche Bestweite erreichte sie 1968 mit 6,53 Metern.[1]

Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn war Bärbel Löhnert als Sportlehrerin tätig. Sie ist Mutter von zwei Söhnen, ihr jüngerer Sohn ist der Fußballspieler Timo Löhnert.

Literatur

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  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. Zwei Bände. Dritte Auflage. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Darmstadt 2005, Band 2, S. 730

Einzelnachweise

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  1. a b c Bärbel Löhnert in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  2. Sport-Komplett.de: Leichtathletik - DDR - Meisterschaften (Weitsprung - Damen)
  3. Sport-Komplett.de: Leichtathletik - DDR - Meisterschaften (Fünf- bzw. Siebenkampf - Damen)
  4. Sport-Komplett.de: Leichtathletik - DDR - Hallen - Meisterschaften (Weitsprung - Damen)
  5. Track and Field Statistics: VII European Championship, Belgrade 1962 - Women, Field
  6. GBRAthletics.com: European Indoor Championships (Women)
  7. Track and Field Statistics: Yearly Top-10, Women, Long Jump, 1961–1964
  8. Track and Field Statistics: Yearly Top-10, Women, Long Jump, 1965–1968