Die Saison 1967/68 ist die zweite Spielzeit der Basketball-Bundesliga. Die höchste Spielklasse im deutschen Vereinsbasketball der Herren, bis 1990 beschränkt auf das Gebiet Westdeutschlands ohne die DDR, wurde in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd ausgetragen und ermittelte die vier Teilnehmer der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Basketball-Bundesliga 1967/78
Reihenfolge der Austragung2. Saison
VeranstalterDBB
Anzahl der Mannschaften20
Hauptrunde
HauptrundenersterNord: VfL Osnabrück
Süd: MTV 1846 Gießen
TopscorerDieter Sarodnik (PS Hannover)
Play-offs
Deutscher MeisterMTV 1846 Gießen

Basketball-Bundesliga 1966/67

Saisonnotizen

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Absteiger der Vorsaison aus der höchsten Spielklasse waren der TSV Hagen 1860 und der SSV Hellas Göttingen in der Gruppe Nord sowie der SV Möhringen und der MTSV Schwabing in der Gruppe Süd. Sie wurden ersetzt durch die Neuköllner Sportfreunde und den TV Grafenberg aus Düsseldorf in der Gruppe Nord sowie USC München und Eintracht Frankfurt in der Gruppe Süd.

Die Hauptrunde wurde im Rundenturnier-Modus innerhalb der jeweiligen Regionalgruppen ausgetragen. In jener Spielzeit gingen auch unentschiedene Spielergebnisse in die Wertung ein. Am Ende der Hauptrunde lagen der BC Darmstadt und der TSV 1860 München in der Gruppe Süd gleichauf. In diesem Fall entschied kein direkter Vergleich, wie später üblich, sondern ein Entscheidungsspiel, welches über den zweiten Absteiger aus der Gruppe Süd entschied. Dabei verlor der TSV 1860 gegen den Darmstädter BC und stieg ab.

In der Finalrunde spielten die Teilnehmer entsprechend der Gruppenplatzierungen über Kreuz in Hin- und Rückspiel die Finalteilnehmer aus. Im Finalspiel in der Schloßwall-Halle in Osnabrück kam es zu einer Neuauflage des Vorjahresendspiels, in dem der Titelverteidiger MTV 1846 Gießen gegen Gastgeber VfL Osnabrück erneut mit 79:69 die Oberhand und seinen Meisterschaftstitel verteidigte. Der FC Bayern München gewann das Pokalfinale gegen den MTV Wolfenbüttel und konnte nach den beiden Meisterschaften in den 1950er Jahren einen weiteren nationalen Titel gewinnen.

Endstände

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Hauptrunde

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Gruppe Nord
#MannschaftPunkteKörbe
1VfL Osnabrück (P)32:401428:1111
2ATV 77 Düsseldorf31:501417:1130
3MTV Wolfenbüttel22:141112:1012
4SSV Hagen21:151305:1264
5TuSA 06 Düsseldorf18:181276:1263
6Neuköllner Sportfreunde (N)15:211049:1181
7Oldenburger TB14:221125:1246
8ASC Gelsenkirchen12:241087:1246
9TV Grafenberg (N)08:281145:1372
10Post-SV Hannover07:291142:1261
Gruppe Süd
#MannschaftPunkteKörbe
1MTV 1846 Gießen (M)33:301403:1116
2USC Heidelberg28:801338:1179
3PSV Grünweiß Frankfurt25:111471:1344
4FC Bayern München18:181306:1216
5Heidelberger TV 184615:211238:1296
6Eintracht Frankfurt (N)14:221179:1292
7USC München (N)13:231140:1214
8BC Darmstadt112:241225:1418
9TSV 1860 München112:241226:1326
10TSV Schwaben Augsburg10:261114:1239

1 Platzierung nach Entscheidungsspiel für Darmstadt[1]

(M) Meister der Vorsaison____(N) Neuling (Aufsteiger)____(P) Pokalsieger der Vorsaison
Fett Finalrundenteilnehmer____ Absteiger____ Abstieg abgewendet

Finalrunde

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 HalbfinaleFinale
           
N 1 VfL Osnabrück7570145  
S2 USC Heidelberg5560115 
 VfL Osnabrück69
   MTV Gießen79
S 1 MTV Gießen9183174
N 2 ATV Düsseldorf5879137 

Meistermannschaft

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Kader MTV 1846 Gießen in der Saison 1967/68
Spieler
Nr.Nat.NameGeburtGrößeInfoLetzter Verein
Guards (PG, SG)
5Deutschland Dietfried Kienast
8Deutschland Hubert Wolf184
13Deutschland Wolfgang Dort182
Deutschland Heinz Ross177
Deutschland Jörg Bernath
Forwards (SF, PF)
7Deutschland Franz-Josef Wolf187
9Deutschland Jochen Glock193
11Deutschland Karl Ampt190
14Deutschland Holger Geschwindner192
Center (C)
10Deutschland Klaus Jungnickel
12Deutschland Bernd Röder
Vereinigte Staaten Lu Jackson197
Trainer
Nat.NamePosition
Ungarn Laszlo Lakfalvi
Legende
Abk.Bedeutung
Quellen
[ltigiessen46ers.de (Memento vom 21. Dezember 2011 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt Teamhomepage]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Peter Wittig: Höhenflüge (Anfänge bis Saison 1976/1977): Saison 1967/1968. USC Heidelberg, archiviert vom Original am 9. Dezember 2012; abgerufen am 10. Februar 2016 (Annalen des USC).