Danièle Debernard

französische Skirennläuferin

Danièle Debernard (* 21. Juli 1954 in Aime) ist eine ehemalige französische Skirennläuferin. Debernard war zwischen 1971 und 1978 eine der stärksten Fahrerinnen der französischen Skinationalmannschaft. Sie gewann zwei olympische Medaillen, fünf Weltcuprennen und wurde vierfache Französische Meisterin.

Danièle Debernard
Danièle Debernard (1978)
NationFrankreich Frankreich
Geburtstag21. Juli 1954 (69 Jahre)
GeburtsortAime, Frankreich
Karriere
DisziplinAbfahrt, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Statuszurückgetreten
Karriereende1978
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
SilberSapporo 1972Slalom
BronzeInnsbruck 1976Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
SilberSapporo 1972Slalom
SilberInnsbruck 1976Kombination
BronzeInnsbruck 1976Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege5
 Gesamtweltcup5. (1975/76)
 Abfahrtsweltcup8. (1975/76)
 Riesenslalomweltcup4. (1975/76)
 Slalomweltcup3. (1975/76)
 Kombinationsweltcup17. (1975/76)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Abfahrt011
 Riesenslalom220
 Slalom333
 

Biografie

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Debernard konnte sich im Januar 1971 erstmals bei einem Weltcuprennen unter den besten zehn platzieren. In den folgenden Rennen etablierte sie sich im Slalom in der Spitzengruppe. Schließlich gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo hinter der US-Amerikanerin Barbara Ann Cochran die Silbermedaille im Slalom. Vier Wochen später holte sie beim Weltcupfinale in Pra-Loup binnen zwei Tagen ihre ersten beiden Weltcupsiege. Die Saison 1971/72 schloss sie in der Slalomwertung auf dem fünften Rang ab.
Nachdem sie am Tonalepass (Region Trient) bereits am 13. April 1972 im Riesenslalom Zweite hinter Conchita Puig geworden war[1], gewann sie dort am nächsten Tag den Slalom mit ca. 3,5 Sekunden Vorsprung auf die Österreicherin Marianne Ranner.[2]

Während der nächsten drei Saisonen gelang es Debernard auch in der Abfahrt gute Resultate einzufahren, sie erreichte aber insgesamt nur vier Platzierungen auf dem Podest. Erst in der olympischen Saison 1975/76 fand sie wieder in die Erfolgsspur zurück. Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck gewann sie den Weltcupslalom von Les Gets und den Riesenslalom von Berchtesgaden. Im olympischen Riesenslalom erreichte sie dann die Bronzemedaille. In der nur zur Weltmeisterschaft zählenden Kombination wurde sie Zweite. Von 1971 bis 1976 gewann Debernard vier französische Meistertitel.

Weltcupsiege

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DatumOrtLandDisziplin
17. März 1972Pra-LoupFrankreichSlalom
18. März 1972Pra-LoupFrankreichRiesenslalom
13. März 1973Naeba Ski ResortJapanSlalom
14. Januar 1976Les GetsFrankreichSlalom
18. Januar 1976BerchtesgadenDeutschlandRiesenslalom
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Einzelnachweise

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  1. «Zwilling siegreich». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 14. April 1972, S. 15.
  2. «Hinterseer drehte mächtig auf». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. April 1972, S. 14.