Ehemaliger Fieler See

Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein

Der Ehemalige Fieler See ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Epenwöhrden, Hemmingstedt und Nordhastedt im Kreis Dithmarschen.

Ehemaliger Fieler See
Schilfrand des ehemaligen Fieler Sees

Schilfrand des ehemaligen Fieler Sees

LageSüdöstlich von Hemmingstedt, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein
Fläche130 ha
KennungNSG-Nr. 174
WDPA-ID318322
Geographische Lage54° 8′ N, 9° 7′ OKoordinaten: 54° 8′ 11″ N, 9° 7′ 5″ O
Ehemaliger Fieler See (Schleswig-Holstein)
Ehemaliger Fieler See (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum1998
VerwaltungLLUR

Das rund 130 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 174 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Es wurde Ende 1998 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 22. Dezember 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Dithmarschen.[1]

Zu- und Abflüsse des Fieler Sees um 1893

Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Heide und Meldorf südöstlich von Hemmingstedt in einem feuchten Niederungs­bereich. Es umfasst die Fläche des ehemaligen Fieler Sees sowie daran angrenzende Flächen. Im Naturschutzgebiet vereinen sich die Flüsse Dehringstrom und Landgraben zur Nordermiele.[2] Die nördlich und südlich der Flussläufe angelegten Verwallungen dienen als Eingrenzung des Überschwemmungsgebietes für diese und werden von Grünlandbereichen, Brachen und Röhricht­beständen geprägt. Das Naturschutzgebiet stellt einen wichtigen Lebensraum für Wiesenvögel dar.

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Commons: Ehemaliger Fieler See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Ehemaliger Fieler See“ vom 22. Dezember 1998. Landesvorschriften und Landesrechtsprechung. Landesregierung Schleswig-Holstein, abgerufen am 6. November 2023.
  2. Zusammenfluss von Landgraben und Dehringstrom zur Nordermiele. Amtliches Wasserwirtschaftliches Gewässerverzeichnis für Schleswig-Holstein. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, Abteilung 8 - Geodateninfrastruktur und Geodatenintegration, Dezernat 83 - DANord und GDI-Systeme, abgerufen am 22. April 2023.