Eishockey-Europameisterschaft der U18-Junioren 1990

Junioren-Europameisterschaft
◄ vorherige1990nächste ►
Sieger: SchwedenSchweden Schweden

Die 23. Eishockey-Europameisterschaft der U18-Junioren fand vom 4. bis 11. April 1990 in Schweden statt. Es wurde in den Städten Örnsköldsvik, Sollefteå und Husum gespielt. Die Spiele der B-Gruppe wurden vom 21. bis 30. März 1990 in Gröden in Südtirol ausgetragen. Austragungsort der C-Gruppe war vom 8. bis 11. März 1990 Sofia in Bulgarien.

A-Gruppe

Bearbeiten

Vorrunde

Bearbeiten

Gruppe 1

SpieleSWEURSPOLBRDTorePkt.
1. Schweden Schweden3:111:49:223:076:0
2. Sowjetunion UdSSR1:37:014:122:044:2
3. Polen Polen4:110:78:612:242:4
4. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland2:91:146:809:310:6

Gruppe 2

SpieleTCHFINNORSUITorePkt.
1. Tschechoslowakei Tschechoslowakei6:29:17:022:036:0
2. Finnland Finnland2:67:26:015:084:2
3. Norwegen Norwegen1:92:78:411:202:4
4. Schweiz Schweiz0:70:64:804:210:6

Endrunde

Bearbeiten

Für die Endrunde wurden die untereinander erzielten Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen. Diese Resultate sind hier in Klammern dargestellt. Die Letzten der beiden Vorrunden-Gruppen ermittelten den Absteiger im Play-off-Modus.

Meisterrunde

SpieleSWEURSTCHFINNORPOLTorePkt.
1. Schweden Schweden(3:1)3:32:17:0(11:4)26:099:01
2. Sowjetunion UdSSR(1:3)5:29:112:5(7:0)34:118:02
3. Tschechoslowakei Tschechoslowakei3:32:5(6:2)(9:1)13:234:137:03
4. Finnland Finnland1:21:9(2:6)(7:2)8:419:244:06
5. Norwegen Norwegen0:75:12(1:9)(2:7)12:220:372:08
6. Polen Polen(4:11)(0:7)2:134:82:1212:5100:10

Abstiegsspiele

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland5:2
(0:1, 4:1, 1:0)
1:4
(0:1, 1:2, 0:1)
4:3
(3:1, 1:1, 0:1)[1]
Schweiz Schweiz

Europameistermannschaft: Schweden

Bearbeiten
U18-Europameister
Schweden
Schweden
Rolf Wanhainen, Magnus LinqvistPierre Ivarsson, Stefan Nyman, Örjan Nilsson, Greger Artursson, Jakob Karlsson, Stefan Klockare, Carl CarlssonMikael Renberg, Jonas Höglund, Michael Nylander, Niklas Sundblad, Markus Näslund, Fredrik Jax, Roger Kyrö, Kristian Gahn, Torgny Löfgren, Mikael Persson, Stefan Ketola

Auszeichnungen

Bearbeiten
AuszeichnungSpielerTeam
Top-Scorer Wjatscheslaw KoslowSowjetunion UdSSR
Bester TorhüterRolf WanhainenSchweden Schweden
Bester VerteidigerIvan DroppaTschechoslowakei Tschechoslowakei
Bester Stürmer Wjatscheslaw KoslowSowjetunion UdSSR

All-Star-Team

Angriff:Sowjetunion Sergei ScholtokSchweden Stefan KetolaSowjetunion Wjatscheslaw Koslow
Verteidigung:Tschechoslowakei Ivan DroppaSowjetunion Darius Kasparaitis
Tor:Schweden Rolf Wanhainen

B-Gruppe

Bearbeiten
SpieleFRAITAROMYUGAUTDENNEDESPTorePkt.
1. Frankreich Frankreich3:21:16:15:35:514:317:151:1612:02
2. Italien Italien2:35:57:36:09:66:210:145:2011:03
3. Rumänien Rumänien1:15:55:54:25:26:18:534:2111:03
4. Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien1:63:75:54:26:51:16:526:3108:06
5. Osterreich Österreich3:50:62:42:44:27:37:225:2606:08
6. Danemark Dänemark5:56:92:55:62:42:112:334:3305:09
7. Niederlande Niederlande3:142:61:61:13:71:25:416:4003:11
8. Spanien Spanien1:171:105:85:62:73:124:521:6500:14

Auszeichnungen

Bearbeiten
AuszeichnungSpielerTeam
Top-ScorerRoland RamoserItalien Italien
Bester TorhüterVasilică ZahariaRumänien Rumänien
Bester VerteidigerSébastian MarquetFrankreich Frankreich
Bester StürmerRoland RamoserItalien Italien

C-Gruppe

Bearbeiten
SpieleDDRHUNGBRBULTorePkt.
1. Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR9:410:016:035:046:0
2. Ungarn Ungarn4:97:15:416:144:2
3. Vereinigtes Konigreich Großbritannien0:101:76:307:202:4
4. Bulgarien 1971 Bulgarien0:164:53:607:270:6

Auszeichnungen

Bearbeiten
AuszeichnungSpielerTeam
Top-ScorerMatthias StarkeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Bester TorhüterTamás SzabóUngarn Ungarn
Bester VerteidigerRonny MartinDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Bester StürmerSteffen ZiescheDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR

Die Junioren-Mannschaft der DDR konnte nach mehr als 20 Jahren ins Turniergeschehen zurückkehren, nachdem der dortige Leistungssportbeschluss aufgehoben war. Den Aufstieg in die B-Gruppe nahm sie im Zuge der politischen Veränderungen nicht mehr wahr.

Fußnoten

Bearbeiten
  1. Die nachstehend genannten Quellen geben das Ergebnis des letzten Drittels mit 1:0 an, was jedoch nicht zum Gesamtergebnis konsistent wäre. Das Ergebnis von 4:3 wird auch durch die weitere Quellenlage bestätigt.

Literatur

Bearbeiten
  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9.
Bearbeiten