Gilbert Dionne

kanadischer Eishockeyspieler und -trainer

Gilbert Marc Dionne (* 19. September 1970 in Drummondville, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2003 unter anderem 262 Spiele für die Canadiens de Montréal, Philadelphia Flyers und Florida Panthers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus verbrachte Dionne jeweils eine Spielzeit bei den Krefeld Pinguinen und Hannover Scorpions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Sein älterer Bruder ist das Hockey-Hall-of-Fame-Mitglied Marcel Dionne.

Kanada  Gilbert Dionne

Geburtsdatum19. September 1970
GeburtsortDrummondville, Québec, Kanada
Größe183 cm
Gewicht88 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1990, 4. Runde, 81. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1988–1990Kitchener Rangers
1992–1995Canadiens de Montréal
1995Philadelphia Flyers
1995–1997Carolina Monarchs
1997–2001Cincinnati Cyclones
2001–2002Krefeld Pinguine
2002–2003Hannover Scorpions
2003–2006Cambridge Hornets

Karriere

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Gilbert Dionne spielte während seiner Juniorenzeit von 1986 bis 1988 für die Niagara Falls Canucks, ehe er die folgenden zwei Spielzeiten für die Kitchener Rangers aus der Ontario Hockey League aufs Eis ging. In der Saison 1989/90 erreichte er mit den Kitchener Rangers die Finalspiele um den Memorial Cup, in denen die Mannschaft den Oshawa Generals unterlag. Im Anschluss wurde er beim NHL Entry Draft 1990 in der vierten Runde an Position 81 von den Canadiens de Montréal ausgewählt, für die Dionne in der Saison 1990/91 sein Debüt in der National Hockey League gab. Fast die gesamte Saison verbrachte er allerdings im Farmteam bei den Fredericton Canadiens in der American Hockey League. Dort war Dionne mit 87 Punkten aus 77 Spielen der drittbeste Scorer des Teams während der regulären Saison.

In der folgenden Saison stieg er dank seinen guten Leistungen zu einem Stammspieler in Montréal auf und wurde im Februar 1992 zum NHL-Rookie des Monats gewählt. Wiederum eine Saison später setzte sich Dionne mit den Montréal Canadiens in den Finalspielen um den Stanley Cup gegen die Los Angeles Kings um Luc Robitaille und Wayne Gretzky durch und gewann in fünf Spielen die prestigeträchtige Trophäe. Auch die Saison 1993/94 verbrachte der Stürmer im franko-kanadischen Franchise, wobei er die Leistungen aus der Vorsaison bestätigte. Kurz nach Beginn der durch den Lockout verkürzten NHL-Saison 1994/95 wurde er im Februar 1995 zum Ligarivalen Philadelphia Flyers transferiert. Gemeinsam mit ihm wechselten Éric Desjardins und John LeClair, während im Gegenzug Mark Recchi und ein Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 1995 – mit dem später der Österreicher Martin Hohenberger ausgewählt wurde – zu den Canadiens. Für die Flyers bestritt Dionne lediglich 25 Partien, da er kurz nach Beginn der Spielzeit 1995/96 aus dem Kader gestrichen wurde. Der Angreifer spielte anschließend für die Carolina Panthers in der American Hockey League, ehe er sich im Januar 1996 für den Rest der Saison den Florida Panthers anschloss. Anschließend lief er ein Jahr für die Carolina Monarchs in der AHL auf, bevor er vier Jahre für die Cincinnati Cyclones in der International Hockey League spielte.

Im Sommer 2001 wagte es Dionne schließlich seinen ersten Vertrag bei einem europäischen Klub zu unterzeichnen. Er spielte die Saison 2001/02 bei den Krefeld Pinguinen in der Deutschen Eishockey Liga und war dort mit 41 Scorerpunkten erfolgreich. Das folgende Spieljahr verbrachte er bei deren Ligarivalen Hannover Scorpions, wo er seine Ausbeute der Vorsaison um weitere fünf Punkte steigern konnte. Von 2003 bis 2006 ließ er seine Karriere bei den Cambridge Hornets in der Ontario Hockey Association ausklingen.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1988/89Kitchener RangersOHL661133441351124
1989/90Kitchener RangersOHL644857105851713102322
1990Kitchener RangersMemorial Cup546108
1990/91Fredericton CanadiensAHL7740478762965118
1990/91Canadiens de MontréalNHL20000
1991/92Fredericton CanadiensAHL2919274620
1991/92Canadiens de MontréalNHL39211334101134710
1992/93Fredericton CanadiensAHL34370
1992/93Canadiens de MontréalNHL752028486320661220
1993/94Canadiens de MontréalNHL741926453151230
1994/95Canadiens de MontréalNHL60332
1994/95Philadelphia FlyersNHL20066230004
1995/96Philadelphia FlyersNHL20110
1995/96Florida PanthersNHL51230
1995/96Carolina MonarchsAHL55435810129
1996/97Carolina MonarchsAHL7241478869
1997/98Cincinnati CyclonesIHL7642579954934728
1998/99Cincinnati CyclonesIHL7635538812330226
1999/00Cincinnati CyclonesIHL8134498388114378
2000/01Cincinnati CyclonesIHL802343664650220
2001/02Krefeld PinguineDEL571526412630112
2002/03Hannover ScorpionsDEL5117294655
OHL gesamt1305990149982214112526
AHL gesamt236147182329180965118
IHL gesamt313134202336311287111842
NHL gesamt22361791401083910122234
DEL gesamt1083255878130112

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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