National Natural Landmark

National Natural Landmarks (NNL, deutsch Nationale Naturdenkmäler) sind geologische und ökologische Objekte in den Vereinigten Staaten, die vom US-Innenministerium als bedeutend für die Naturgeschichte des Landes eingestuft wurden. Das Programm wurde am 18. Mai 1962 vom damaligen US-Innenminister Stewart Udall ins Leben gerufen. Die als National Natural Landmarks ausgewiesenen Objekte können sich sowohl in öffentlichem wie auch in privatem Besitz befinden.

NNL-Tafel für die Trona Pinnacles
NNL-Schild im Leonard Harrison State Park

Die Liste der National Natural Landmarks umfasst 599 Objekte (Stand: Mai 2020) in den Bundesstaaten und den Außengebieten Amerikanisch-Samoa, Guam, Puerto Rico und den Amerikanischen Jungferninseln.[1] Einzig in den Bundesstaaten Delaware und Louisiana befinden sich keine National Natural Landmarks.[1] Etwa die Hälfte der ausgewiesenen Objekten befindet sich im Besitz öffentlicher Stellen, also in Bundes-, Staats-, County- oder Gemeindebesitz, ein Drittel ist alleinig im Besitz von Privatleuten und der Rest befindet sich gemischt auf öffentlichen als auch privaten Land. Aus diesem Grund sind einige Objekte nicht öffentlich zugänglich.[1]

Verwaltet wird das National Natural Landmarks Program vom National Park Service, der die Besitzer der Objekte im Bedarfsfall auch bei Schutz und Erhalt derselben unterstützt.

Die rechtliche Grundlage für die Befugnisse des Bundes bildet der Historic Sites Act aus dem Jahr 1935. National Natural Landmarks genießen nicht den Schutzstatus, der im National Historic Preservation Act von 1966 festgelegt wurde. Eine Ausweisung als NNL bedeutet somit nur ein Abkommen mit dem Besitzer, die bedeutenden Eigenschaften des jeweiligen Objekts falls möglich zu erhalten. Verwaltung und Erhalt der Landmarks liegen allein in der Verantwortung der Besitzer. Das Abkommen kann von beiden Parteien gekündigt werden.

Überblick der National Natural Landmarks

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Diese Liste gibt einen Überblick über die Verteilung und anzahl der National Natural Landmarks in den Bundesstaaten beziehungsweise Außengebieten. Zu den jeweiligen Objekten siehe die Liste des zugehörigen Gebietes.

Bundesstaat oder TerritoriumAnzahl der National Natural LandmarksBild
1Alabama7
2Alaska16
3Amerikanisch-Samoa7
4Arizona10
5Arkansas5
6Colorado15[Anm. 1]
7Connecticut8[Anm. 2]
8Delaware0
9Florida18
10Georgia11
11Guam4
12Hawaii7
13Idaho11
14Illinois18
15Indiana30[Anm. 3]
16Iowa7
17Kalifornien36
18Kansas5
19Kentucky7[Anm. 3]
20Louisiana0
21Maine14
22Maryland6[Anm. 4]
23Massachusetts11[Anm. 2]
24Michigan12[2]
25Minnesota8[Anm. 5]
26Mississippi5
27Missouri16
28Montana10
29Nebraska5
30Nevada6
31New Hampshire11
32New Jersey11[Anm. 6]
33New Mexico12
34New York28[Anm. 6][Anm. 7]
35North Carolina13
36North Dakota4
38Ohio23
39Oklahoma3
40Oregon11
41Pennsylvania27
42Puerto Rico5
43Rhode Island1
44South Carolina6
45South Dakota13[Anm. 5]
46Tennessee13
47Texas20
48Utah4
49Vermont12[Anm. 7]
50Amerikanische Jungferninseln7
51Virginia10
52Washington18
53Washington D.C.0
54West Virginia15[Anm. 4]
55Wisconsin18
56Wyoming6[Anm. 1]

Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. a b Sand Creek befindet sich in Colorado und Wyoming
  2. a b Bartholomew’s Cobble befindet sich in Connecticut und Massachusetts
  3. a b Ohio Coral Reef befindet sich in Indiana und Kentucky
  4. a b Cranesville Swamp Nature Sanctuary befindet sich in Maryland und West Virginia
  5. a b Ancient River Warren Channel befindet sich in Minnesota und South Dakota
  6. a b Palisades of the Hudson befindet sich in New Jersey und New York
  7. a b Chazy Fossil Reef befindet sich in Vermont und New York

Einzelnachweise

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  1. a b c National Park Service: National Natural Landmarks Directory, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch)
  2. Roscommon Red Pines, Department of Natural Resources.
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Commons: National Natural Landmarks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien