Thais (Heilige)

Hetäre und Eremitin

Thais (auch: Thaisis, Thaisia oder Taisia) war der Legende nach eine ägyptische Hetäre des 4. Jahrhunderts, die nach ihrer Bekehrung als heiligmäßige Eremitin gelebt haben soll.

Die büßende Hl. Maria Magdalena als Thaïs, Ölbild von Jusepe de Ribera (um 1641)

Namensbedeutung

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Der Name bedeutet in koptischer Sprache „zu Isis gehörig“. Die Wahl des Namens erinnert wohl nicht zufällig an Thaïs, die legendäre Hetäre Alexanders des Großen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.

Thais lebte der Legende nach als Kurtisane in der ägyptischen Wüste, wo sie von Paphnutius von Ägypten zum Christentum bekehrt wurde. Drei Jahre lang büßte sie als Eremitin, kurz danach starb sie.

Verehrung

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Thais wird gemeinsam mit Pelagia als Patronin der reuigen Dirnen verehrt.

Rezeption in der Kunst

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Eine dichterische Bearbeitung erfuhr die Heiligenlegende durch das Drama Paphnutius (nach 962) von Hrotsvit von Gandersheim.[1] Dieses diente Anatole France als Vorbild für seinen Roman Thaïs (1890[2]), auf dem wiederum die Oper Thaïs (1894) von Jules Massenet beruht.

Sonstiges

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Gedenktag katholisch: 8. Oktober

Literatur

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Commons: Thais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Die Bekehrung der Buhlerin Thais (Paphnutius) (Memento des Originals vom 13. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sophie.byu.edu (deutsche Übersetzung)
  2. Anatole France: Thaïs. 1890 (französisch, Wikisource).